Natürliches Vitamin D3
„Es wird wohl in den nächsten Jahren höchstwahrscheinlich keine Substanz produziert, die annähernd die Qualität hat von Vitamin D.“
Anhand dieser Aussage von Prof. Dr. Jörg Spitz kann man erahnen, welchen Stellenwert Vitamin D bei der ausreichenden Versorgung unseres Körpers mit den erforderlichen Mikronährstoffen hat. Prof. Dr. Jörg Spitz gilt als der Vitamin-D-Experte im deutschsprachigen Raum.
In den Medien werden die Meinungen zum „Sonnenvitamin“ oder auch „Knochenvitamin“ recht kontrovers diskutiert. Die einen lehnen eine ergänzende Versorgung mit Vitamin D ab aufgrund einer ausreichenden Versorgung durch das Sonnenlicht und durch die Nahrung und die anderen haben eine gravierende Unterversorgung der Erdbevölkerung als eines der großen gesundheitlichen Probleme der heutigen Zeit erkannt.
Versorgung mit Vitamin D3 durch das Sonnenlicht
Vitamin D3 wirkt im Körper nicht wie ein gewöhnliches Vitamin, sondern ist eine Hormonvorstufe, die etwa 2.000 Gene unseres Körpers steuert. Es ist ein zentrales Steuerhormon des Knochenstoffwechsels und des Immunsystems, hat aber auch weitreichende Wirkungen auf das Nervensystem, den Zellzyklus und viele andere wichtige Bereiche der Gesundheit.
Ein Vitamin ist eigentlich definiert als ein essenzieller, also lebenswichtiger Stoff, der nicht vom Körper selbst zur Verfügung gestellt werden kann, sondern mit der Nahrung aufgenommen werden muss. Vitamin D bildet hier jedoch eine Ausnahme. Mithilfe der Sonneneinstrahlung wird das Vitamin in der Haut gebildet und nur ein sehr geringer Teil wird mit der Nahrung zugeführt. Das bedeutet, Sonnenlicht gehört wie Wasser und Nahrung zu unseren täglichen Grundbedürfnissen.
Eine ausreichende Aufnahme von Vitamin D mithilfe des UVB-Lichts ist jedoch nahezu unmöglich. In unseren Breitengraden gelingt es nicht, über die Sonneneinstrahlung unseren Vitamin-D-Spiegel optimal anzuheben. In den Wintermonaten steht die Sonne mit weniger als 45° zu niedrig und selbst im Hochsommer kommt es auf die Tageszeit an. Wer kann sich schon täglich in der Mittagszeit ein ausgedehntes Sonnenbad, am besten ganz ohne Kleidung ermöglichen? Zudem würde das nur in jüngeren Jahren funktionieren, denn ab einem Alter von etwa 50 Jahren geht die Vitamin-D-Produktion durch die Sonneneinstrahlung auf etwa 20 % zurück.
Testen lässt sich das ganz einfach so. Stellt man sich bei Sonnenschein mit dem Rücken zur Sonne und der Schatten ist länger als man selbst, ist der Sonnenstand zu niedrig und eine Vitamin-D-Produktion somit nicht möglich. Und dann ist da noch die weit verbreitete Angst vor Sonneneinstrahlung im Allgemeinen, gepaart mit den Interessen der Hersteller von Sonnen-Schutzmitteln. Diese Sonnenblocker bestehen aus chemischen Substanzen, die in die Haut eindringen und durch die energiereiche Sonnenstrahlung zersetzt werden. Also Vorsicht!
Vitamin D3 in der Nahrung
Über die Nahrung lässt sich ebenfalls ein kleiner Teil an Vitamin D aufnehmen. So sind neben Lebertran, vor allem Fischsorten wie Makrele, Sardinen, Hering und Aal zu nennen. Pilze sind empfehlenswert, wobei der Steinpilz den höchsten Anteil liefert. Des Weiteren sind verschiedene Milchprodukte und Eier Vitamin-D-Lieferanten.
So hat unsere tägliche Ernährung so gut wie keinen Einfluss auf eine ausreichende Versorgung mit Vitamin D.
Vitamin-D-Mangel als Konsequenz
Wir müssen uns vor Augen führen, dass sich zwar unser Lebensstil in den letzten 1000 Jahren radikal geändert hat, unsere Biologie jedoch nicht. Unser Körper ist noch immer angepasst an ein Leben in wärmeren Regionen und eine Lebensweise, wie wir sie heute nur noch bei sehr wenigen Urvölkern beobachten können. Dazu gehören reichlich Sonne, Aufenthalt im Freien und viel Bewegung bei sehr leichter Bekleidung, die einen Großteil der Haut direkt der Sonne aussetzt.
Unser moderner Lebensstil ist nahezu das Gegenteil der Lebensweise, an die wir biologisch angepasst sind. Dieses führt in vielen Bereichen zu erheblichen Problemen und ein Vitamin-D-Mangel ist eines von ihnen. Dieser Mangel betrifft aber nicht nur Vitamin D3, sondern auch die Kofaktoren Magnesium, Calcium, Bor, Zink, Vitamin A und Vitamin K2.
Vitamin D3 supplementieren

Vitamin K2 ist einer der wichtigsten Kofaktoren des Vitamin D. Vitamin K2 aktiviert eine Reihe von Transportproteinen, die eine wichtige Rolle in der Verwertung des Calciums spielen.
Vitamin D3 wird benötigt für:
- den Erhalt der Knochen,
- den Erhalt einer normalen Muskelfunktion,
- den Erhalt gesunder Zähne,
- einer normalen Funktion des Immunsystems,
- eine Funktion bei der Zellteilung.
Vitamin K2 trägt bei zu:
- einer normalen Blutgerinnung,
- der Erhaltung normaler Knochen.
Vitamin-D3-Präparate gibt es als Tropfen, Kapseln und Tabletten. Sie sollten möglichst zusammen mit den Kofaktoren eingenommen werden.